Viktor

Viktor

Es war ein sonniger Morgen im Vogtland.
Viktor, der große, freundliche Schäferhund, lag vor dem Hühnerstall und döste gemütlich.
Seine Familie betreibt keine Bauernhof – sie vermieten gemütliche Ferienhäuser.
Aber auf dem Grundstück leben auch die Boleboliten – eine kleine, schlaue Hühnerschar, die alle Feriengäste begeistert.

Es war ein sonniger Morgen im Vogtland.
Viktor, der große, freundliche Schäferhund, lag vor dem Hühnerstall und döste gemütlich.
Seine Familie betreibt keine Bauernhof – sie vermieten gemütliche Ferienhäuser.
Aber auf dem Grundstück leben auch die Bollebozen – eine kleine, schlaue Hühnerschar, die alle Feriengäste begeistert.

Doch heute war etwas anders.
Die Tür des Hühnerstalls stand nur ein kleines bisschen offen.
Und das reichte schon!

"Los, Mädels! Ein Abenteuer!" gackerte die mutigste Henne.
Und schwupps, da waren sie draußen – drei flinke Schatten auf zwei Beinen.

Viktor öffnete ein Auge.
"Na, was macht ihr da?" fragte er neugierig.
"Wir… äh… machen nur einen kleinen Spaziergang," gackerte die Henne verlegen.

Aber ehe Viktor etwas sagen konnte, flatterten die Bollebozen schon über den Hof, vorbei am Holzstapel, bis hin zur Wiese hinterm Zaun.
"Na, das gibt Ärger," seufzte Viktor, und lief hinterher – nicht bellend, nur sanft, wie ein Hirte mit seiner Herde.

Nach einer Weile hatte er sie wieder zusammengetrieben.
Die Hühner standen wieder im Stall, etwas zerzaust, aber zufrieden.

"Ein schönes Abenteuer," gackerte die eine.
"Ja," sagte Viktor lachend, "aber morgen bleibt ihr lieber da, wo ihr hingehört."

Und als die Sonne unterging, schliefen alle friedlich ein –