Viktor und die Boleboliten – Erster Advent im Vogtland

30.11.2025

Es war der erste Advent, und im Häuschen der Boleboliten duftete es schon seit dem frühen Morgen nach Zimt, warmem Gebäck und einem Hauch Abenteuer. Viktor stapfte mit großen Schritten durch den Flur, die Nase neugierig in die Luft gereckt.

"Boah, was riecht denn hier so guad?" fragte er, während seine Augen schon funkelten.

Die Boleboliten waren emsig beschäftigt. Einer stellte ein winziges Adventskranzchen auf ihren Tisch, ein anderer fummelte an einer Lichterkette herum, die häufiger flackerte als leuchtete, und der Dritte war gerade dabei, Plätzchen zu glasieren – mehr am Boden und an seinen Händen als auf dem Gebäck selbst.

"Heute feiern wir mit den Bossleln den ersten Advent!", rief einer stolz.
"Awwer wir müssen alles perfekt machen – sonst schimpft der große Chef wieder!"

Viktor lachte. "Ach was, Hauptsach es is gemütlich und schmeckt!"

Gemeinsam zündeten sie die erste Kerze an.
Die Boleboliten hielten den Atem an – denn der Docht qualmte erst verdächtig, bevor er dann doch als warmes, ruhiges Flämmchen brannte.

"Siehste?" sagte Viktor. "Geht doch!"

Schließlich setzten sie sich alle zusammen, mit Keksen, Tee und leuchtenden Augen. Draußen fiel leise der erste Schnee, und drinnen wuchs die Wärme von Minute zu Minute.

"Wenn jeder Advent so friedlich is," meinte einer der Boleboliten, "dann wird des e herrliche Zeit."

Viktor nickte zufrieden.
"Und morgen… fangen wir dann mit der großen Weihnachtsüberraschung an!"

Die Boleboliten blickten sich an.
"Oje… da muss er sich wieder was Sonderbares überlegt haben…"

Und so begann für Viktor und die Boleboliten eine wunderschöne Adventszeit – mit Chaos, Gelächter und ganz viel Herz.